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Therapie-Schwerpunkte

Therapie mit Botulinumneurotoxin 

Die Injektion von Botulinumneurotoxin stellt eine etablierte und wirksame Therapie bzw. Behandlungsmethode verschiedener neurologischer Erkrankungen dar. Es handelt sich um eine sichere und nebenwirkungsarme Therapie, die bei korrekter Durchführung sehr risikoarm ist. Herr Dr. Funke ist durch den Arbeitskreis Botulinumtoxin der Deutschen Gesellschaft für Neurologie als Behandler zertifiziert (neurologisches Gesamtzertifikat).

In der Praxis wird die Botulinumneurotoxin-Gabe bei folgenden Erkrankungen durchgeführt:

Blepharospasmus

Bei der Therapie von Lid- und Gesichtsmuskelkrämpfen ist die Injektion von Botulinumneurotoxin das Mittel der Wahl. Die Therapiekosten werden in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Chronische Migräne

Injektionen von Botulinumneurotoxin sind bei der chronischen Migräne eine wirksame und nebenwirkungsarme Therapieoption. Unter bestimmten Vorraussetzungen werden die Therapiekosten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die Therapie der Migräne mit Botulinumneurotoxin kann auch sinnvoll sein, wenn die Vorraussetzungen einer Kostenübernahme nicht gegeben sind, in diesem Fall ist eine Injektion auf Selbstzahlerbasis als IGEL-Leistung möglich. Es handelt sich dann um einen sogenannten "off label"-Gebrauch. Bitte sprechen Sie den Arzt zu diesem Thema an, wenn Sie dazu weitere Informationen wünschen.

Hyperhidrosis

Durch Injektion von Botulinumneurotoxin in die Schweißdrüsen kann die Schweißproduktion wirkungsvoll und nebenwirkungsarm gehemmt werden. Bei einer deutlich erhöhten Axelschweißbildung und nachgewiesener fehlender Wirksamkeit anderer Präparate können die Therapiekosten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Eine Injektion von Botulinumneurotoxin kann aber auch zur Verringerung der Schweißbildung in anderen Körperregionen wirksam sein. In diesem Fall ist eine Injektion auf Selbstzahlerbasis als IGEL-Leistung möglich. Es handelt sich dann um einen sogenannten "off label"-Gebrauch. Bitte sprechen Sie den Arzt zu diesem Thema an, wenn Sie dazu weitere Informationen wünschen.

Spastik

Die Therapie spastischer Bewegungsstörungen (z.B. nach Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma, bei infantiler Zerebralparese) mit Injektionen von Botulinumneurotoxin in die spastische Muskulatur ist eine etablierte und wirksame Behandlungsmethode. Es können spastische Muskeln an Armen und Beinen behandelt werden. Häufig wird die Therapie von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Der Arzt wird sie über die mögliche Kostenübernahme und ggf. Alternativen beraten. In der Praxis werden die Injektionen unter Ultraschallkontrolle durchgeführt.

Übermäßiger Speichelfluß (Sialorrhoe)

Zur Behandlung von übermässigem Speichelfluß (Sialorrhoe) aufgrund neurologischer Erkrankungen gibt es seit September 2019 eine Zulassung der Behandlung mit einem Botulinumtoxin-Präparat (Xeomin(R)), welches in die Speicheldrüsen injiziert werden kann. Somit werden die Kosten bei passender Indikation von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Botulinumneurotoxin stellt eine wirksame und nebenwirkungsarme Therapie der übermäßigen Speichelproduktion dar. Botulinumtoxin hemmt die Speichelproduktion durch eine Hemmung der Ausschüttung des Botenstoffs Acetylcholin. Da der Wirkstoff direkt in die Speicheldrüsen injiziert wird und bei korrekter Gabe lediglich dort wirkt, sind nur wenige unerwünschte Nebenwirkungen zu erwarten, die bei bisher eingesetzten Medikamenten häufig zu Problemen bei der Behandlung führten.
Übermäßiger Speichelfluß kann bei vielen neurologischen Erkrankungen auftreten, unter anderem bei dem Parkinsonsyndrom, nach Schlaganfällen, bei amyotropher Lateralsklerose.
In der neurologischen Praxis werden nach Indikationsstellung und ausführlicher Aufklärung Injektionen mit Botulinumtoxin unter Ultraschallkontrolle durchgeführt. Herr Funke besitzt durch seine Tätigkeit in der ALS-Ambulanz der Charité langjährige Erfahrungen in der Therapie der Sialorrhoe mit Botulinumtoxin.

Zervikale Dystonie

Die Injektion von Botulinumneurotoxin ist die Therapie der Wahl bei der zervikalen Dystonie ("Schiefhals"). Bei dieser Erkrankung kommt es zu einem Ungleichgewicht von Muskeln im Kopf- und Halsbereich. Durch gezielte Reduktion der Aktivität einzelner Muskeln mit Injektion von Botulinumneurotoxin lassen sich die Fehlstellungen häufig wirkungsvoll behandeln. Die Therapiekosten werden in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. In der Praxis werden die Injektionen unter Ultraschallkontrolle durchgeführt.

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